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Unsäglichen "Radschutzstreifen" auf Steinriedendamm entfernen

Unsäglichen "Radschutzstreifen" auf Steinriedendamm entfernen

Abgelehnt
Verkehr

Der Steinriedendamm gehört zu einer viel durch alle Verkehrsarten genutzten Straße. Die Fahrradinfrastruktur in diesem Bereich ist katastrophal.

Der sogenannte "Schutzstreifen" - als eigentlich untaugliche Notlösung von Fahrradverbänden immer wieder kritisiert - erreicht eher das Gegenteil dessen, was er soll.

Zum einen fährt fast ausnahmslos der gesamte Kraftverkehr auf dem Schutzstreifen und hält auch dort bei geschlossener Bahnschranke oder roter Ampel. Das ist eigentlich verboten, interessiert aber genau niemanden und wird auch nicht geahndet.

Zum anderen suggeriert dieser "Schutzstreifen", dass es irgendwie zwei getrennte Fahrstreifen seien und man deshalb eng an Fahrrädern vorbeifahren dürfe. Hier kommt es immer wieder zum gefährlichen Überholen von Fahrradfahrenden. Der gesetzlich vorgeschriebene Seitenabstand von 1,5 Metern wird selten eingehalten.

In der Gegenseite, Richtung Innenstadt, gibt es keinen Radschutzstreifen. Da hier PKW auf dem Gehweg parken dürfen, müssen Radfahrende etwas weiter in der Mitte der Fahrbahn fahren, um den Sicherheitsabstand gegen sich öffnende Türen einzuhalten. In dieser Richtung gibt es nach eigener Erfahrung weniger Probleme - PKW fahrende erkennen hier besser, dass es sich um einen Überholvorgang handelt, der nicht immer gefahrlos möglich ist.

Deshalb der Vorschlag: Entfernen des Radschutzstreifens als Zwischenlösung. Und dann ausführlich nachdenken, wie man die Verkehrsführung nachhaltig verbessern kann.

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Hinweise:

1) Da es sich hier um eine haushaltsneutrale Idee handelt muss für die Unterstützung der Idee nicht geworben werden. Die Fachverwaltung wird Ihre Idee/Anregung überprüfen. Nach Abschluss der Überprüfung wird das Ergebnis auf der Ideenplattform veröffentlicht.

2) Derzeit ist vorgesehen, den Steinriedendamm bis Ende der 2020er-Jahre zu überplanen. Dabei wird auch die Führung des Radverkehrs in beiden Fahrtrichtungen betrachtet.

Auch wenn die Neueinrichtung von Schutzstreifen für den Radverkehr mittlerweile sehr restriktiv behandelt wird, ist die Verwaltung u. a. aufgrund der begrenzten Flächenverfügbarkeit der Meinung, dass das Entfernen an dieser Stelle nicht zu einer Verbesserung der Situation führen wird. Der Schutzstreifen dient bei Rückstau/geschlossenen Schranken zudem als Möglichkeit, an wartenden Fahrzeugen vorbeizufahren. 

Auch mit Blick auf die zeitnah geplante Umgestaltung sieht die Verwaltung von einer Entfernung des Schutzstreifens ab.

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Kommentare

Gespeichert von the_doctor am So., 22.06.2025 - 13:27

Nicht nur am Steinriedendamm gibt es solche Rad“Schutz“streifen!

Auch auf dem Mittelweg und Petristraße gibt es sie. Allen gemein ist es, wie oben schon geschrieben wurde, dass durch die Streifen viel zu eng überholt wird! Aus dem Mittelweg ist der Streifen grad mal ein Meter breit, also auch noch viel zu schmal!!

Daher: Farbe ist keine Infrastruktur! Bitte entfernen!

Mit Fahrrad auf dem Mittelweg fahren ist schrecklich. Hier fehlt mir auch durchgehend 30kmh Zone. Wer mit dem Auto schnell in den Norden will, soll die Hamburger Str nutzen.

Es gibt an einigen Stellen ja jetzt die Überholverbotsschilder…
Allerdings bin ich mir sicher, dass der Radschutzstreifen dort gar nicht vorhanden sein dürfte!
Mal abgesehen davon, dass es an den Stellen, wo die Schilder stehen es eh nicht möglich ist, legal zu überholen.

Gespeichert von Silentflyer am Mi., 02.07.2025 - 10:38

Dass die Verkehrsführung auf dem Steinriedendamm überarbeitet werden soll, ist eine gute Nachricht. Ich hoffe sehr, dass dann die Belange des Rad- und Fußverkehrs besser beachtet werden.

"Der Schutzstreifen dient bei Rückstau/geschlossenen Schranken zudem als Möglichkeit, an wartenden Fahrzeugen vorbeizufahren."

Ist jemand von der Verwaltung dort schon einmal gefahren? 100% des motorisierten Verkehrs hält bei Rückstau auf dem Schutzstreifen an. Immer.

Gespeichert von the_doctor am Mo., 07.07.2025 - 10:44

Liebe Stadtverwaltung:
Es ist auf jeden Fall zu begrüßen, dass der Steinriedendamm neu geplant wird!
Ihre Anmerkung, dass dadurch ein rechts überholen möglich wäre, entspräche zwar der StVO, entspricht aber nicht der Realität! Dazu müssten Kraftfahrer wissen und es auch umsetzen, den Radschutzstreifen nicht zu befahren. Aber aus meinen Beobachtungen kann ich ihnen sagen, dass >95% der Kraftfahrer den Streifen dauerhaft befahren und darauf halten. Somit ist es Radfahrenden nie möglich, rechts an der Schlange vorbeizufahren.

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