Antwort 1432 auf Frage 1420
Frage:
Ihre Ideen zu: REGIONALES KONZEPT FLÄCHEN- UND WASSERMANAGEMENT
Antworten:
Ja
Förderung von oder zumindest nicht Torpedierung für das Anlegen von Flächen mit wasserdurchlässigen Flächen für Privatpersonen. Nicht nur die Versiegelung von Flächen monetär über die Abwasserbeiträge bestrafen, im Gegenteil: Eine entsiegelung der Flächen belohnen. Für jeden m² weniger versiegelter Fläche ab einem Stichtag jedes Jahr 10 Euro prämie für 10 Jahre. Aktuell werden Bauherren sogar häufig dazu angehalten, jede Terrasse an das Abwassernetzt anzuschließen: Natürlich, denn so müssen mehr Gebühren für das Abwasser abgeführt werden, da das Regenwasser von der Terrasse ja in den Kanal geleitet wird. Es wird dann eine geringe Versickerungsleistung des Bodens vorgeschoben. Auch Vorschläge mit wasserspeicherndem Kies und diffusionsoffenem Pflaster werden abgeschmettert. So landet an Ende viel wasser im Kanal, dass so nicht mehr versickern kann und viel zu schnell über Kanäle und begradigte Flüsse vom Land abgeführt wird. So füllen sich Grundwasserspeicher nur langsam auf. Auch hier gilt: Es braucht echte, harte Anreize. Gute Worte und das Einreden von schlechten Gewissen erzeugen bei den Menschen von Natur aus eher Trotz. Privatpersonen sollten durch spürbare Anreize ermutigt werden, ihre Gärten/Weiden weniger zu entwässern oder sogar Wiesen und kleine Sümpfe anzulegen. Gemeinden sollten monatliche Geld-Preise für besonders vorbildliche Gärten erheben um Bewusstsein zu schaffen und eine Art Wettbewerb zu fördern.