Zentrale Stelle für Bürgerbeteiligung einrichten

Mitglieder des Arbeitskreises in der Diskussion

Um Bürgerbeteiligung umzusetzen, braucht es eine zentrale Anlaufstelle, an die sich Bürger*innen und Verwaltung wenden können. Diese hat das Know-How zur Durchführung und koordiniert die Verfahren.
Dieser Wunsch wurde im Arbeitskreis vermehrt geäußert. Wie sehen Sie das?

Kommentare

Eine zentrale Anlaufstelle für Beteiligungsprozesse ist ein MUSS! Nur so kann Kontinuität gewährleistet sowie Erfahrungen und Kontakte aus vorherigen Beteiligungsprozessen gesichert werden. Auch Methodenkompetenz kann so aufgebaut werden (was funktionert, was funktioniert nicht). Eine zentrale Anlaufstelle sorgt für Effktivität und Effizienz bei der Beteiligung. Alternativ würden immer wieder neue Personen die gleichen Fehler wiederholen, was zu Frust bei den Personen und der beteiligten Bevölkerung führt.

Na lieber Raumplaner, hier will sich offensichtlich ein Insider eine höherwertige Stelle basteln....ein Schelm....

"Ihr" Referat ist doch bereits zentrale Anlaufstelle!

Nur zur Klarstellung, ich arbeite nicht bei der Stadt Braunschweig und habe das auch nicht vor!

Eine sinnvolle Ergänzung einer solchen Anlaufstelle wäre die Unterstützung bei kommunalen Crowdfundingprozessen. Gerade in Zeiten klammer öffentlicher Haushalte ist das Sammeln von Geldern zur Umsetzung von Bürgerideen sinnvoll, um Projekte zu finanzieren, für die ansonsten kein Geld da wäre.
Ein Beispiel:
Bürger wünschen sich in der Innenstadt einen Hundebrunnen, damit Hunde beim Shoppengehen auch etwas trinken können. Die Stadt sagt dazu aktuell vermutlich: "Das ist eine sehr charmante Idee, aber leider ist kein Geld da."
Mit kommunalem Crowdfunding und einer Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung ließe sich eine solche Idee leicht realisieren. Die Anlaufstelle unterstützt zunächst die Ideengeber beim Erstellen einer Crowdfunding-Kampagne. Anschließend wird eine Pressemitteilung an die BZ herausgegeben: "Ein Hundebrunnen für Braunschweig? Wer möchte unterstützen?" Und sollte dann genug Geld gesammelt werden, wird der Brunnen gebaut, und wenn nicht, dann halt nicht.
Kommunales Crowdfunding wird schon in zahlreichen Kommunen erfolgreich genutzt, mehr als 1000 erfolgreiche Projekte findet man zum Beispiel hier:
www.kommunales-crowdfunding.de/projects/overview/

... doch wie funktioniert es dann weiter? Wie bei der Mitreden-Plattform? Die Hürde von 50 registrierten Unterstützern ist zu hoch. Auch gute Impulse gehen so verloren. Ein analoge Anlaufstelle wäre wünschenswert, damit auch ältere Einwohner sich einbringen können.