Einbahnstraßen im Wohngebiet südlich der Kastanienallee
Hallo zusammen,
die benachbarte Hartgerstraße ist eine Einbahnstraße, warum nicht auch die Straßen Uhlandstraße, Grünstraße, Hopfengarten und Heinrich-Heine-Straße zu Einbahnstraßen machen? Auf beiden Seiten der Straßen wird eigentlich durchgängig geparkt und die Fahrspur ist an sich nicht sehr breit, so dass da ohnehin nicht für Gegenverkehr ausgelegt ist. Immer muss eins der entgegenkommenden Autos in eine seltene Parklücke oder auf einer Kreuzung ausweichen.
Wenn dort Einbahnstraßen sind, müssen sich die Autos nicht mehr ausweichen, was auch den Fahrradfahrenden zugutekommt, denn diese müssen nicht warten, bis die Ausweichmanöver beendet sind. Fahrradfahrende sollen von der Einbahnstraßenregelung befreit sein.
Ein Beispiel einer Einbahnstraßenregelung ist im Anhang hochgeladen.
Hinweise:
1) Da es sich hier um eine haushaltsneutrale Idee handelt muss für die Unterstützung der Idee nicht geworben werden. Die Fachverwaltung wird Ihre Idee/Anregung überprüfen. Nach Abschluss der Überprüfung wird das Ergebnis auf der Ideenplattform veröffentlicht.
2) Das Ergebnis der Überprüfung durch den Fachbereich Tiefbau und Verkehr lautet wie folgt:
Es ist grundsätzlich möglich, Verkehre innerhalb eines Quartiers durch die Einrichtung von Einbahnstraßen zu führen. Einbahnstraßen sind jedoch auch mit den folgenden Nachteilen behaftet:
- Gegenverkehr mit Kraftfahrzeugen ist in Einbahnstraßen nicht vorhanden. Daher können die Fahrzeugführer unter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fahrbahnbreite höhere Fahrgeschwindigkeiten erzielen. Erfahrungen aus der Praxis haben bestätigt, dass ungeachtet einer Geschwindigkeitsbeschränkung Einbahnstraßen ein höheres Geschwindigkeitsniveau aufweisen als Straßen identischer Fahrbahnbreite mit Gegenverkehr. Dies widerspricht jedoch dem eigentlichen Zweck einer Tempo 30-Zone, den Verkehr insgesamt zu beruhigen, die Fahrgeräusche zu vermindern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
- Durch Bestehen einer Einbahnstraßenregelung sind bestimmte Örtlichkeiten innerhalb der Einbahnstraßen nicht mehr auf dem kürzesten Weg erreichbar. Dadurch müssen Umwegfahrten in Kauf genommen werden, die sonst nicht erforderlich wären.
- Durch die unvermeidbaren Umwege werden andere Straßenzüge belastet. Die Belastung besteht aus einer erhöhten Verkehrsstärke, höherer Abgasbelastung und höherem Feinstaubeintrag sowie einem ebenfalls erhöhten Geräuschpegel über den Tag verteilt zum Nachteil der dortigen Anwohner.
Die dargestellten Nachteile haben unmittelbare Auswirkungen auf die Anwohner des Quartiers, die von unvermeidbaren Umwegen betroffen sind. Um die Anwohner durch zusätzliche Verkehr nicht zu belasten, wird aus Sicht der Verwaltung die Einrichtung einer Einbahnstraße in der Grünstraße, Uhlandstraße und Heinrich-Heine-Straße nicht empfohlen.
In der Straße Hopfengarten werden aufgrund eines erhöhten Unfallaufkommens aktuell bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation untersucht. Als eine Variante wird auch die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung betrachtet, da hier die Erhöhung der Sicherheit gegenüber den verkehrlichen Nachteilen einer Einbahnstraße überwiegt. Da es sich bei der Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung über eine verkehrsplanerische Angelegenheit handelt, muss über deren Umsetzung vorab der Stadtbezirksrat entscheiden. Die Verwaltung plant dieses Thema Anfang 2025 dem Stadtbezirkrsrates zur Entscheidung vorzulegen.
Kommentare
Für dasselbe Wohngebiet…
Für dasselbe Wohngebiet wären es mmn ebenfalls sinnvoll, einen Großteil der Parkplätze zu Bewohnerparkplätzen zu machen. Die Parkplatzsituation ist grauenvoll..
Sehr guter Vorschlag. Wie…
Sehr guter Vorschlag. Wie oft habe ich schon als Fußgänger (!) an Querungen gestanden, weil wartende Autos die blockiert haben.
Das ist mal eine gute Idee…
Das ist mal eine gute Idee. Das ist manchmal schlimm durch zu fahren. Sehr anstrengend. Anwohnerparkausweiss wehre auch von Vorteil.
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