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Ergebnisse Online-Umfrage: Bepflanzt, entsiegelt und beschattet - Lebensqualität erhalten im Klimawandel

Ergebnisse Online-Umfrage: Bepflanzt, entsiegelt und beschattet - Lebensqualität erhalten im Klimawandel

Vom 29. Juni bis 16. Juli nahmen 1228 Braunschweigerinnen und Braunschweiger an einer Umfrage zu Folgen des Klimawandels in Braunschweig teil. Über 3000 abgegebene Ideen und Vorstellungen für ein klimaangepasstes Braunschweig im Jahr 2040 bilden die Vielfalt der Anpassungsmöglichkeiten sowie den potenziellen Zugewinn an Lebensqualität in der Stadt z.B. durch mehr Stadtgrün, eine Mobilitätswende, Flächenentsiegelung, Wassermengenmanagement sowie Konzepte zum Hitzeschutz ab.

Das Bild zeigt die Themenfelder, die im Zuge der Online-Umfrage bei der Frage nach einem klimaangepassten Braunschweig im Jahr 2040 am häufigsten genannt wurden.

Vom 29. Juni bis 16. Juli 2023 nahmen 1228 Braunschweigerinnen und Braunschweiger an einer Umfrage zu Folgen des Klimawandels in Braunschweig teil. Auf die Frage „Wie stellen Sie sich ein klimaangepasstes Braunschweig im Jahr 2040 vor?“, brachten die Teilnehmenden über 3000 Ideen und Vorstellungen sowie eine Vielzahl konkreter Anpassungsmöglichkeiten ein, die die Stadt als klimaresilienten und lebenswerten Zukunftsort stärken können. Es wurden u.a. Vorschläge für mehr Stadtgrün, eine Mobilitätswende, Flächenentsiegelung, Wassermengenmanagement sowie Konzepte zum Hitzeschutz gemacht.

Die Umsetzung entsprechender Maßnahmen zur Anpassung wird angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der damit einhergehenden Zunahme von Extremwetterereignissen hinsichtlich ihrer Häufigkeit und Intensität dringlicher. Dies zeigen auch die Umfrageergebnisse. Vier von fünf Befragten halten Klimaanpassung für extrem dringlich oder ziemlich dringlich und nehmen bereits heute und hier vor Ort in Braunschweig die Folgen von extremen Wetterereignissen oder anderen negativen Klimawandelfolgen wahr. Am häufigsten wurden Starkregen (89 %) und Hitzeperioden (79 %) wahrgenommen und benannt. Mehr als zwei Drittel der teilnehmenden Befragten fühlen sich insgesamt stark betroffen bzw. betroffen durch die Folgen des Klimawandels (dabei konnten die Antwortmöglichkeiten „stark betroffen“, „betroffen“, „weniger betroffen“, „nicht betroffen“, „weiß nicht“ sowie „keine Angabe“ auf einer graduell abgestuften Antwortskala ausgewählt werden).

Die Beeinträchtigung des körperlichen Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit durch Hitzewellen sowie die durch Extremwetter entstehenden Einschränkungen im Freizeitverhalten betreffen jeweils ca. zwei Drittel der Befragten. 72 % fühlen sich dahingehend betroffen, dass Pflanzen und Tiere in ihrem Wohnumfeld ihrer Wahrnehmung nach unter den veränderten Klimabedingungen leiden. Bei gut jeweils 40 % der Teilnehmenden liegt eine Betroffenheit durch Klimafolgen vor in Bezug auf Schäden an Eigentum, Einschränkungen in der Mobilität oder steigende Sorgeverantwortung.

Die teilnehmenden Befragten kamen aus allen Stadtbezirken. Vor allem aus dem östlichen Ringgebiet (23 % der Befragten), dem westlichen Ringgebiet (10 %) und der Innenstadt (9 %) gingen viele Antworten ein. 48 % der Teilnehmenden waren weiblich, 46 % männlich und 6 % gaben „Weiteres“ oder keine Antwort an. Vor allem die Altersgruppen zwischen 18 und 65 Jahren nahmen an der Umfrage teil, ca. 60 % gaben an, einen (Fach-) Hochschulabschluss zu haben. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Frauen, sowie Menschen, die sich im binären Geschlechtersystem nicht abgebildet sehen, insgesamt stärker von den Klimawandelfolgen betroffen fühlen, als Männer.

38 % der Befragten fühlen sich in Bezug auf Themen der Klimaanpassung gar nicht oder nur etwas informiert. Dies zeigt den bestehenden Bedarf an Informationsangeboten.  Ein Großteil der Befragten kann sich vorstellen, auf verschiedenste Weise für Klimaanpassung in der Stadt aktiv zu werden. Im Jahr 2024 wird es im Zuge des Projektes Co-Adapted Braunschweig (COABS) dazu erneut Gelegenheiten geben. Auch durch die städtischen Förderprogramme Gartenreich(es) und Baumreich(es) Braunschweig sowie den „Ökotopf“ können z.B. Begrünungsmaßnahmen bzw. Gewässer-, Naturschutz- sowie Klimamaßnahmen vor Ort gefördert werden.

Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage finden Sie im COABS-Themenraum oder direkt hier.

Rückfragen zu den Umfrageergebnissen beantwortet Lotta Becker in der Abteilung Klimaschutz und strategische Umweltplanung per E-Mail: klimaanpassung@braunschweig.de oderTelefon: 0531/470-6338.

 

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