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Projektseite Lärmaktionsplan

Eine Karte, die die Lärmbelastung durch den Straßenverkehrslärm in einem Teil von Braunschweig darstellt

Braunschweig soll leiser werden!

2. Fortschreibung des Lärmaktionsplans

Mit der 2. Fortschreibung des Lärmaktionsplans setzt die Stadt ihre Bemühungen fort, Braunschweig leiser und lebenswerter zu machen. Aufbauend auf die aktuelle Lärmkartierung und weiteren Planungen in der Stadt Braunschweig (u.a. Mobilitätsentwicklungsplan MEP und Integriertes Klimaschutzkonzept 2.0 IKSK) werden die Ergebnisse des letzten Lärmaktionsplans überprüft und bei Bedarf ergänzt und aktualisiert.

Die Beteiligung der Braunschweiger Bevölkerung wird bei der Fortschreibung  der Lärmaktionsplanung groß geschrieben! Bereits zu Beginn des Projektes war es uns wichtig zu erfahren, wo sich die Bewohnerinnen und Bewohner Braunschweigs durch Lärm belastet fühlen und welche Wünsche zur Reduzierung der Lärmbelastungen bestehen. Die Ergebnisse dieser frühzeitigen Beteiligung flossen in die Entwicklung von Maßnahmen ein, mit denen der Lärm in Braunschweig reduziert werden soll.

Der Entwurf des Lärmaktionsplans mit einem umfassenden Maßnahmenprogramm konnte in einer weiteren Runde der Öffentlichkeitsbeteiligung eingesehen und kommentiert werden. Die Öffentlichkeit konnte Rückmeldungen zu Inhalt und Verfahren geben. Die Ergebnisse dieser Beteiligung gingen in den abschließenden Lärmaktionsplan ein.

Aktuelles

Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig beschließt die Fortschreibung des Lärmaktionsplans!

Nachdem der Lärmaktionsplan am 17.05.2024 im Umwelt- und Grünflächenausschuss vorgestellt wurde, hat der Verwaltungsausschuss am 06.06.2024 einstimmig den finalen Beschluss zum Lärmaktionsplan gefasst.

Die 2. Fortschreibung des Lärmaktionsplans enthält Strategien zur Lärmminderung, eine Bilanz zur Umsetzung der Maßnahmen aus der 1. Fortschreibung des Lärmaktionsplans sowie weitere Vorschläge für lärmmindernde Maßnahmen an den Straßen mit hohen Lärmbelastungen. Außerdem befasst sich der Lärmaktionsplan damit, wie Gebiete für Ruhe und Erholung in der Stadt weiterentwickelt werden können.

Sie können sich die finale Fassung des Lärmaktionsplans hier herunterladen. Es steht außerdem eine Kurzfassung zur Verfügung, in der die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst sind.

Vielen Dank an alle Bürgerinnen und Bürger Braunschweigs, die sich aktiv in den Lärmaktionsplan eingebracht haben. Ihre Hinweise und Anregungen sind wertvoll für zielgerichtete Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmbelastung in Braunschweig.

 

Ablauf der Lärmaktionsplanung

30.09.23

Start der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung

29.10.23

Ende der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung

Februar 2024

Entwurf des Lärmaktionsplans

23.03.24

Beginn der Beteiligung zum Entwurf des Lärmaktionsplans

07.04.24

Ende der Beteiligung zum Entwurf des Lärmaktionsplans

April 2024

Fertigstellung Lärmaktionsplan

06.06.2024

Beschluss des Lärmaktionsplans

Ergebnisse der Beteiligung zum Entwurf

Die Beteiligung zum Entwurf der 2. Fortschreibung des Lärmaktionsplans der Stadt Braunschweig erfolgte vom 23. März 2024 bis zum 07. April 2024. Parallel zur öffentlichen Auslegung des Lärmaktionsplans erfolgte auch die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange.

Aus der Öffentlichkeit sind über das Beteiligungsportal „mitreden“ 63 Beiträge eingegangen und weitere Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern erfolgten per Email. Die Stadt Braunschweig bedankt sich bei allen Teilnehmenden für die eingegangenen Hinweise.

In den meisten Beiträgen wird auf Orte hingewiesen, die nicht als Lärmschwerpunkte definiert sind, an denen aber trotzdem eine hohe Lärmbelästigung wahrgenommen wird. In mehreren Beiträgen wird auf die Problematik Auto- und Motorradposer hingewiesen.

Zum Maßnahmenprogramm des Lärmaktionsplans werden ergänzende Maßnahmen wie Lärmschutzwände, Bremsschwellen oder Geschwindigkeitskontrollen vorgeschlagen.

Stellungnahmen gingen außerdem zur Lärmbelastung durch Veranstaltungen (z. B. Festplatz Lehndorf, Kennel), zum Schienenverkehrslärm, zum Lärm durch Autobahnen sowie zur grundsätzlichen Vorgehensweise der Lärmaktionsplanung ein.

Die Beiträge aus der Beteiligung zum Entwurf können hier eingesehen werden



Außerdem können alle eingegangenen Beiträge im Wortlaut in der Anlage des Lärmaktionsplans eingesehen werden. In dieser ist auch jeweils der Umgang mit der Anregung dargestellt.

Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung

Vom 30.09.2023 bis 29.10.2023 hatte die Braunschweiger Öffentlichkeit Gelegenheit, sich über einen Zeitraum von 4 Wochen aktiv in die Lärmaktionsplanung einzubringen. Eine rege Beteiligung war der Stadt Braunschweig wichtig, um die subjektive Lärmbetroffenheit  im Lärmaktionsplan berücksichtigen zu können. Das Ziel der Online-Beteiligung war es, detaillierte Informationen zu ortsspezifischen Lärmbelastungen sowie Vorschläge und Anregungen für Lärmminderungsmaßnahmen zu erhalten.

Die Beteiligungsmöglichkeit wurde mit einer Pressemitteilung, im Internet auf den Startseiten der Stadt Braunschweig und des Portals „mitreden“, auf der Umwelt-Startseite sowie auf den Seiten zur Lärmminderungsplanung und Social Media beworben.

Im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan der 4. Runde stand ein Kartendialog und ein Fragebogen für Feedback und Anregungen zur Verfügung.

Im Kartendialog konnten räumlich verortet Hinweise zu Lärmbelastungen gegeben werden und Maßnahmenvorschläge eingebracht werden. Im Fragebogen konnten umgesetzte Maßnahmen sowie grundsätzliche Strategien zur Lärmminderung in Braunschweig bewertet werden. Die eingegangenen Hinweise, Vorschläge und Bewertungen wurden ausgewertet und in einem Bericht dokumentiert. Dieser ist hier abrufbar. Außerdem kann der Kartendialog mit allen Beiträgen und Kommentaren weiterhin hier eingesehen werden.

Insgesamt haben 234 Personen die Beteiligung genutzt, um Hinweise zur Lärmbelastungssituation und gewünschten Maßnahmen zu geben. Die meisten Beiträge befassen sich mit dem Straßenverkehrslärm (66 %). Aber auch Schienenverkehrslärm, Straßenbahnlärm, Gewerbelärm und Fluglärm wurden als störend empfunden.

Eine Karte, in der die Beiträge aus der Öffentlichkeitsbeteiligung nach Lärmart kategorisiert dargestellt sind.

Als Ursachen für die hohen Lärmbelastungen im Straßenverkehr wurden vor allem Auto- und Motorradposer, Autobahnen und allgemein hohes Verkehrsaufkommen sowie Geschwindigkeitsüberschreitungen genannt. Viele Lärmbetroffene wünschen sich die Einführung von Tempo 30 oder anderen Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie häufigere Geschwindigkeitskontrollen. Weitere Vorschläge zur Lärmminderung sind der Bau oder die Verbesserung von Lärmschutzwänden und Maßnahmen an den lauten Straßen, zum Beispiel der Einbau von lärmminderndem Asphalt.

Ein Diagramm, in dem die Anzahl der Maßnahmenwünsche kategorisiert nach Lärmart dargestellt ist.

Bei der Bewertung gesamtstädtischer Strategien der Stadt- und Verkehrsentwicklung zur Lärmminderung wurden die Stadt der kurzen Wege, die Förderung des Rad- und Fußverkehrs und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs (Straßenbahnen und Busse) mehrheitlich als sehr wichtig angesehen. Die wichtigsten lokal wirksamen Maßnahmen sind aus Sicht der Teilnehmenden Geschwindigkeitsreduzierungen und Geschwindigkeitsüberwachung, Verkehrsberuhigung durch Straßenraumgestaltung und LKW-Lenkung. Die umgesetzten Maßnahmen aus dem letzten Lärmaktionsplan zur Geschwindigkeitsreduzierung und Fahrbahnsanierung wurden überwiegend als hilfreich bewertet.

Ergebnisse der bisherigen Lärmaktionsplanung

Informationen zu den Ergebnissen der letzten Lärmaktionspläne sind hier abrufbar.

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